Urlaubsberichte - France 2012

Urlaubstagebuch 2012

vom 24.08.2012 bis 16.09.2012

Wir haben es getan, ….. wir sind nicht auf dem Weg nach Dänemark.
In diesem Jahr wollen wir Frankreich unsicher machen oder vielmehr die Franzosen verunsichern oder auch eher nur uns.


Nach tagelanger Packerei sind wir Freitag gegen 10h zu Hause losgefahren.
Das Wetter war etwas feucht und auch kälter, so fuhr es sich ganz ordentlich.
Die Autobahn war gut befahren aber es ging flott voran.
Gestern war Charly noch in der Werkstatt, weil just einen Tag vorm Urlaub die Handbremse schwächelte. Er ist am Mittwoch selbstständig aus einer Parklücke wieder rausgerollt, trotz gezogener Handbremse.
Das hätte auch ins Auge gehen können und noch mal Danke an den Schutzengel.
Der Weg ist das Ziel und hat uns zuerst ans Steinhuder Meer geführt.
Da nach Hannover eh Stau war, sind wir abgebogen und haben uns den 
Campingplatz Niemeyer in Neustadt/Mardorf ausgesucht.
Punkt 15h waren wir da und haben ein ganz nettes Plätzchen gefunden.
Das Steinhuder Meer kennen wir schließlich noch nicht und wir bleiben bis Sonntag.




Am Samstag haben wir eine Tour rund um den See gemacht. Er ist fast überall flach, wie eine Badewanne. Im Schnitt kaum 1.50m tief und leicht grünlich. Baden wollten wir da nicht.
In Steinhude sind wir mit einem Segelboot, 
die fungieren hier als ne Art Fähre, zur Insel Willhelmsburg gefahren. Das war schön, die Sonne lachte und nach einem Inselrundgang haben wir 
gegessen und die Festung besichtigt. 




Mit der großen Fähre ging es zurück und wir genießen nach einem kurzem Schauer die Abendsonne.
Sonntag, 26.8. es geht nach dem Frühstück weiter.
Eigentlich wollten wir nach Gent in Belgien. Aber alles kam wieder anders.
Regen begleitete und die ganze Fahrt Richtung holländischer Grenze.
Die Straßen waren erfreulich leer und wir kamen voran.
Unterwegs haben wir beschlossen einen Stop in Holland einzulegen.
Ein Campingplatz unweit von Eindhoven sagte uns zu, also wurde Lisa umprogrammiert, außerdem lag es auf der Strecke nach France.
Irgendwie kam es aber, wie es immer in Holland kommt, wie haben uns verfahren. Das mächtig gewaltige Autobahnkreuz hat sogar Lisa ins Schlottern gebracht und mit vereinten Kräften und einigen Kilometern Umweg haben wir trotzdem gefunden. 
In Holland führen weiterhin alle Wege nach Amsterdam, aber das haben wir ja schon vor Jahren festgestellt.
Der Camp ”De Paal” ist recht groß und bestimmt ein Kinderparadies.
Schwimmbad und tolle Spielplätze sind vorhanden. Die Stellplätze sind im Grunde schön, allerdings hat von den länger Stehenden der Rasen gelitten und wir fallen aus dem Wohnwagen auf einen Sandacker raus.



Also geht es morgen auch schon weiter, Frankreich wir kommen!!!
Montag 27.08. wir sind zeitig wach und in gewohnter Routine wird nach dem Frühstück der Aufbruch vorbereitet.
Lisa findet die richtige Autobahn, und wir rollen wieder. Bald haben wir die belgische Grenze erreicht. Aus unerfindlichen gründen fängt Charly an zu winken. Der Scheibenwischer ging an, ganz von alleine und ohne Regen. 
Boh, ausschalten ließ sich das Ding auch nicht mehr und so passierten wir wischend die Grenze. Wir wollten schon einen Parkplatz ansteuern, aber der Spuk hörte von allein wieder auf.
Die Autobahn war putzig, leichte Büsche ragten auf der Überholspur rein und Unkräuter gediehen prächtig. Um Antwerpen und Gent herum wurde es voller und es ging im Schritttempo vorwärts.
Aber nach einer Weile löste es sich auf und wir waren auch schon in Frankreich. 
Wie von Geisterhand wischte es auch schon wieder. Na dann wischen wir eben,……
Irgendwann schickte uns Lisa von der Autobahn weg und auf einem kleinem Parkplatz haben wir die Sicherung gewechselt, das war der Übeltäter, oder es ist da drinnen einfach nur feucht geworden.
Unser Ziel war die Sommebucht und in Cayeux- sur-mer haben wir einen wirklich schönen Campingplatz gefunden, den Bois de pins. 
Wir konnten einen Stellplatz frei wählen. Alles war toll.



Es war warm, aber windig und nach dem Aufbauen suchten wir den Strand.
Der war hinter Dünen und mächtigen Steinbergen versteckt. Das Wasser war flach, warm und sehr milchig. Wahrscheinlich von den Kreidefelsen, die Richtung Tréport stehen. 
Baden war nicht, aber Muffins und ein Spaziergang am Meer.
Irgendwie waren wir aber dann doch bald müde und sind nach dem Abendbrot und einigen Spielrunden ins Bett gefallen.
Nachts regnete es heftig und am Morgen waren dunkle Wolken am Himmel.
Wir wollten mit dem Auto nach St. Valery Sur Somme. 
Petrus hatte Erbarmen und es wurde ein richtig schöner Tag. 
St. Valery war sehr schön und wir haben, zum Leidwesen von unserem Hund, einen Stadtbummel durch die alten engen Gassen gemacht.
 Ein Blick auf den Friedhof musste auch sein. 
Die haben uns schon in Paris beeindruckt.
Bis jetzt gefiel uns das Frankreichbild. 
Nach einigen Wirrungen haben wir sogar eine Tankstelle mit Tankwart und Zahlung in Bar gefunden. Ohne Wohndose ist das viel einfacher.
Am Nachmittag sind wir mit dem Rad nach Cayeux, Jule wollte erst gar nicht, aber nachher ging es einigermaßen.
Cayeux ist ein Badeort mit vielen Strandhäuschen und lebhaftem Treiben.
Wir haben noch Fisch zum Abendbrot gekauft und sind zurück geradelt.
Morgen wollen wir weiter ziehen.

Somme Bucht

                     

           

Mittwoch, 29.8. 
Bei bestem Wetter fahren wir Richtung Dieppe.
Dort wollten wir eigentlich Halt machen, aber so einfach ist das mit Wohndose nicht, einen Parkplatz zu bekommen.
So haben wir uns mit einer Cityduchfahrt begnügt und sind gleich weiter nach Yport. 
Dort sollte es der Campingplatz Le Rivage sein. 
Die Strasse hatte Lisa gefunden, aber nicht die Hausnummer. Ausserdem war da noch ne Baustelle.
So sind wir mit Gespann durch enge Gassen, die Ausschilderung hörte plötzlich auf und es ging irgendwie nur bergauf. Auf einer etwas größeren Straße kam ein Campingschild und wir sind dann abgebogen.
Wie durch Zufall war es unser gesuchter Platz und wir stehen nun mit einem herrlichen Blick über Yport und nach Fecamp. 
Hier bleiben wir ein paar Tage.

                              

Der Abend beschert uns noch ein herrliches Spektakel und um uns herum wachsen Regenbögen aus der Erde.

                                                                        

Sonne und Regen wechselten sich ab. 
Am nächsten Morgen war es etwas frisch, aber trocken.

Donnerstag, 29.08. 
Wir fahren nach Fecamp und steuern zuerst den Hafen an, dort finden wir an der rechten Seite eher zufällig einen Platz zum halten und lassen uns auf der Mole den Wind entgegenwehen. Oberhalb der Stadt, am Cap, liegt eine Kirche und wir suchen einen Weg dorthin.
Der Blick ist einmalig und man hat ganz Fecamp und die tolle Kalkfelsenküste vor sich.


                        

         


                                     


Im nächsten Nest finden wir einen Zugang zum Meer. Über eine steile Treppe kommt man hinunter. 
Endlich wieder Wasser, aber zum Baden ist es zu gefährlich. Einige Steine müssen aber dennoch mit.
Zurück gehts nach Fecamp, es ist schwieg einen Parkplatz zu finden, aber in den Seitenstraßen, unweit der Benediktiner Brauerei ist genug Platz.
Ein Cafe und ein Spaziergang zur Kirche reichen, Jule hat auch keine Lust mehr.
Abends gibt’s Gewitter und eine stürmische Nacht.


Freitag, 31.08.
Die Sonne scheint und von Regen keine Spur. Es geht nach Etretat zu den bekannten Felsentoren.

Wir fahren die kleine Küstenstrasse und finden irgendwie die die Strecke auf das rechte Cap. 

 
                               

Die Sicht ist gigantisch und wir gehen ein ganzes Stück. Später fahren wir hinunter und schauen uns Etretat an. Es ist ein kleines hübsches Städtchen und jetzt in der Nachsaison nicht zu überlaufen. 
Im nächsten Ort gibt es einen Leuchtturm und auch eine ausgewiesenen Badestelle, leider ist heute der letzte Tag, an dem Hunde dort nicht hinkönnen, so wird es wieder nix mit baden, da uns am leeren Strand der “Bademeister” wieder wegschickt. Na, dann eben nicht.

                                               

Morgen geht’s weiter, Richtung Le Havre, über den Pont de Normandie an den Utha Beach, wenn wir nicht wieder eine spontane andere Idee haben.

Samstag, 1.09. Das Wetter ist ideal zum fahren, etwas umständlich lotst uns Lisa auf die Autobahn, vielleicht hätte man auch einfach auf die Schilder schauen sollen.
Wir machen Bekanntschaft, mit dem französischem Mautsystem und fahren durch etliche Zahlstellen. Alles geht glatt und wir überfahren staunend die mächtig aufragende Pont de Normandie, die die Seine überspannt.

                                            

Der Verkehr wird etwas dichter, aber fast ohne Verzögerung erreichen wir die geschichtsträchtigen Küstenabschnitte, wo einst die Alliierten landeten.
Die Strände tragen alle noch ihre Beinamen, Swod-, Juno-, Gold-, Omaha- und Utah - Beach. Überall gibt es Museen oder Kriegsgräberstätten.

 Auch hier treffen wir Dänen :-)

Auf dem Camp Utah Beach finden wir ein Plätzchen aber es ist reges Wochenendtreiben.

                                                                    


Hier gibt es ein Schwimmbad und in der Saison reichlich Bespassung.
Mit Jule traben wir am Strand entlang, endlich mal Strand mit Sand und Muscheln und ohne Brandung. Es ist Ebbe und die Leute kommen mit Eimern und Harken und suchen was. Das “was“, entpuppt sich als Muscheln. Wir nehmen zwei mit und kochen sie abends, sie schmecken scheußlich und knirschen vor Sand. Wahrscheinlich haben wir was falsch gemacht.
Überall im Wasser, bei Ebbe auf dem Sand stehen Bänke mit Austernnetzen. Die werden hier gezüchtet, wie das funktioniert, müssen wir noch rausbekommen.

Sonntag, 2.09. 
Heute ist Geschichtstag und wir fahren über Snte. Marie du Mont zum Point du Hoc, wo damals amerikanische Ranger mit gewagten Kletterkünsten die Klippen enterten. Alles trägt hier Spuren von der Schlacht um die Normandie


                               


Weiter geht es nach Omaha Beach, wo in Colleville sur mer ein riesiger amerikanischer Friedhof liegt. Dort ist ein Gräbermeer, deutlich gemacht durch unzählige weiße Kreuze so weit das Auge reicht.
Die Anlage ist penibel gepflegt und zieht Menschen aus aller Herren Länder an
.

              
 

Da Jule im Auto bleiben musste, haben wir uns auf einen kurzen Rundgang beschränkt.
Auf der Rückfahrt entdeckten wir einen Hofladen, wo wir Cidre und Camembert kauften.
Wie die hier den Cidre oder Calvados herstellen, bleibt ein Rätsel. Weit und breit kaum Apfelbäume,…. wo kommen nur die ganzen Äpfel her?
Importieren die Franzleute das aus Holland?
Außerdem gibt es kaum Supermärkte, essen die hier nichts? 
Rätsel über Rätsel. 
Kurz vorm Campingplatz gehen wir essen. 
Sylke probiert Muscheln! 



                                                             

Die Dinger schmecken ihr sogar, ich muss das nicht haben
Wir süffeln noch den Cidre aus und sind etwas müde. 
Allerdings sind die Wochenendler weg und ich nutze das leere Schwimmbad für ein paar nasse Runden.
Die letzte Nacht hier, und weiter geht’s Richtung St. Michel.

Montag, 3.09. 
Es nieselt. Eigentlich das ideale Wetter zum Fahren, aber wir haben so gar keine Lust und beschließen nach dem Frühstückt, doch noch einen Tag zu bleiben. Die Sonne schaut auch mal raus und wir rüsten uns für einen Strandspaziergang. Es wird richtig dolle warm und wir lassen uns am leeren Strand nieder. 
Muscheln und vor allem leere Austernschalen liegen massig rum und uns hat die Sammelwut gepackt.
                                                     

Ich gehe sogar mal baden, das erste Mal im Meer. Es ist nicht kalt und Wellen gibt’s hier kaum, der Untergrund ist fein sandig, das hatten wir schon bei Ebbe gesehen.
So ein fauler Tag muss auch mal sein.
Abends versuchen wir noch Minigolf zu spielen, aber die Bahnen sind so schlecht, dass der Spaß vergeht.
Dienstag, 4.09. 
Nun also doch weiter. Der erste Camp, den wir aussuchten war ca. 1.15h entfernt. 
Der Tag blieb leicht vernebelt und es wurde kühler.
In dem Ort war Markttag und die Zufahrt zum Campingplatz versperrt, da unser Navi auch keinen Rat wusste und da wir auch keinen Straßennamen hatten, wurde kurzerhand ein neues Ziel eingegeben und nach einigen Wirrungen und 1.30h später, sind wir auf dem Camping Mont St. Michel angekommen. 
http://www.campingsaintmichel.com
Hier haben wir wieder einen schönen Platz gefunden. Nachmittags sind wir mit dem Rad los, um einen ersten Blick auf den grandiosen Felsen zu bekommen. Leider war die Sicht immer noch ein wenig getrübt, aber der Mont St. Michel sieht aus jeder Perspektive anders aus. Morgen wollen wir hin. 
                

Auf dem Camp wimmelt es vor Holländern, die reisen wohl auch sehr gerne.
Unterwegs haben wir den ersten Supermarkt auf unserer Strecke entdeckt, auch Baumärkte gibt es ganz selten. Für die Franzosen vom Lande muss Deutschland sein, wie ein Konsumschlaraffenland.

Mittwoch, 5.09. 

Der Morgen ist sehr diesig, aber nicht kalt. Wir fahren mit dem Auto zum St. Michel und reihen uns neben tausend anderen Fahrzeugen auf dem Parkplatz ein. 
Man kann nicht mehr bis ran fahren, da Bauarbeiten an der neuen Brücke im Gange sind. Im Strom der vielen Menschen lassen wir uns mitziehen. Den Shuttlebus können wir leider nicht nehmen, da Hunde aus unerfindlichen gründen nicht mitfahren dürfen. Also wird gewandert und in ca. 35 min haben wir ein Wahnsinnsanblick vor uns.

                                                   

Monströs, gewaltig und irgendwie unwirklich. Im Inneren sind enge Gassen und die Wege führen stetig bergauf. Bis ganz nach oben kommen wir leider nicht, 
Jule hat Angst, zerdrückt zu werden. Es ist trotzdem faszinierend und man stellt sich vor, wie es hier früher zuging.

    

Bei Ebbe könnte man drum herum wandern, durch die Bauarbeiten ist es aber nicht möglich, alles ist matschig.
Wir stezen uns noch auf die Terrasse eines Restaurants und essen Crepes.
Zurück fahre ich mit dem Bus, die Zimmis laufen.
Wieder im Auto entschließen wir uns, noch ein Stück zu fahren, in der Hoffnung, irgendwo einen Supermarkt aufzureißen.
Bei dessen Anblick geraten wir fast in Extase und Schrippen, Butter, Hundebüchsen, Wasser und Fisch sind schnell verstaut.
Es wird sonniger und auf dem Camp gehen wir noch in den Pool.

Donnerstag, 6.09. 
Unser weitestes Ziel, Cancale in der Bretagne.



Kurz nach 12h kommen wir am Bois Pastel an. 
http://www.campingboispastel.fr/
Leider ist schon Mittagspause und die Reception hat zu.
Ein Rundgang über den Campingplatz,… hier wollen wir bleiben. 
Plötzlich kommt ein netter Mann, gibt uns den Schrankencode und wir dürfen schon rauf fahren. Anmelden können wir uns später.
Es ist richtig warm, toll!
Mit dem Rad wollen wir Meer suchen, hätte auch fast geklappt. Allerdings war der Abstieg dornig und steil, so mussten wir und mit einem grandiosen Blick begnügen. 



Am späten Nachmittag sind wir mit dem Auto hingefahren und sind baden gegangen.

Cancale ist nicht groß aber fantastisch gelegen. Die Küste ist felsig, immer wieder unterbrochen von kleinen Badebuchten mit feinem Sand.
Da sich niemand um das Hundeverbotschild kümmert, tun wir das auch nicht. 



Die Flora ist schon fast südländisch. Palmen, Agaven und viele bunte Blumen stehen überall. Die Hortensien haben uns auf dem ganzen Weg durch Frankreich begleitet.

Freitag, 7.09. 
Es geht nach St. Malo. Auf dem Weg dorthin sehen wir immer

wieder tolle Buchten 

Das Wetter ist immer noch traumhaft. Genau wie St. Malo. Wir machen einen Rundgang über die alten Stadtmauern und können uns nicht satt sehen. 
Jule findets doof.

       



                             

Eigentlich wollten wir bei uns am Cap richtig schön essen, aber es gab nur Crepes. 
Auf dem Rückweg gehen wir dann noch in den Supermarkt, Brot und Crevetten kaufen. Abendbrot ist gesichert.
Auf dem Camp waren wir noch im überdachten Pool.
Samstag, 8.09. 
Wir schlafen etwas länger, der Campingplatz ist voller geworden, es ist Wochenende. 
Wir fahren nach Cancale Richtung Port, bekommen aber keinen Parkplatz, zurück ins Centrum de Ville, dort haben wir in einer Seitenstrasse das Auto geparkt. 
Zu Fuß geht’s runter an den Hafen.
Es ist reges Treiben. Irgendwoher kommen eine Menge Oldtimer und wir probieren frische Austern. Das war ein Muss, das Schlabberzeug muss nicht unbedingt sein, aber man will ja mitreden können.

   

                         
           
 



Wir finden im Nachbarort eine Tankstelle mit Barzahlung und kehren mit vollem Tank zum Campingplatz zurück.
Abends fahren wir noch in die Bucht und zum Abschied noch mal im Meer zu baden und natürlich auch den Sonnenuntergang zu sehen,
Es ist traumhaft. 


    


    

Morgen werden wir wieder aufbrechen und langsam die Rückfahrt antreten.

Sonntag, 9.09. 
Schlimmer Tag! Erst wissen wir nicht so recht wo es hingehen soll, dann die Entscheidung, quer Richtung Picardie. Unterwegs wollen wir doch wieder ans Meer und wir programmieren Lisa um. Ziel Cabourg. Dort angekommen haben wir erst mal den Campingplatz überhaupt nicht gefunden, es war unerträglich warm und wir suchten mit der Wohndose am Haken umher. Dann eine Straße mit ganz vielen Plätzen, leider fast alle voll oder voll doof. Also weiter, nächstes Ziel suchen.
Moyaux Chateau Camping. Lisa orientierte sich um und weiter gings.

An einem Kreisverkehr haben wir nicht geschnallt, das die Strecke wegen einer Rallye gesperrt ist. So fuhren wir ins Unheil. 
Enge Straße, parkende Autos auf der rechten Seite und es ging nicht weiter. Irgendwie haben wir an einer Stelle das Gespann zum parken bekommen, aber warten bis 19h, nee Danke. 
Wat nu? 

Neben uns Autos, alles schmal und ein kleines Gehöft, dass mit Seilen abgesperrt ist. Nachdem wir die Strippen runtergetreten haben, eine alte Frau hat noch geholfen konnte ich irgendwie da reinfahren und dort haben wir den Wohni abgekoppelt, versucht zu drehen und wieder ran ans Auto. 
Schweiß lief aus allen Poren und ich hab sogar französisch geflucht. Letztendlich ging es dann doch, aber nun wohin?

Im nächsten Ort war ein Campingschild, und da sind wir dann gelandet.
Keine Ahnung wo das ist, aber der Camp ist idyllisch mit See und frei rumrennenden Gänsen. Außer ein paar Engländern ist keiner hier. Alles ist etwas chaotisch aber zum Weiterfahren war uns nun mal nicht.




Nun wird doch der Ramazzotti gekillt, morgen schauen wir weiter.



Montag, 10.09. 
Wir gammeln rum, spielen und lesen. Jule ist auch ziemlich kaputt und pennt den ganzen Vormittag.
Nachmittags fahren wir nach Lisieux, ohne zu wissen, dass es fast so was wie eine Pilgerstätte ist. Es gibt zig Kirchen, die wohl daher stammen, dass hier mal ein Bischofssitz war und die Basilika
der heiligen Therese



Das Teil ist schon ein richtiger Koloss. 
Auf einem Berg thront es über der Stadt, die früher bestimmt mal schön war. Auch die Franzosen haben ihre Bausünden und etliche Häuser, die nach den Kriegszerstörungen gebaut wurden, sind einfach pottenhäßlich.
Wir finden ne Tanke und suchen mal wieder einen Supermarkt.
Nach einer Fehlleitung, wir standen vor einem Baumarkt, haben wir ein Aldi-ähnliches Teil erspäht und etwas Obst, Brot und Butter erstanden.
Der nette Verkäufer hat mir viel über den Leidensweg meiner Tomatenpackung erzählt.
Ich hab ihn leider nicht wirklich verstanden, aber er hatte die ganze Zeit meine Tomaten in der Hand.
Beim Essen hab ich mich für jeden Biss entschuldigt
Auf unserm Camp haben wir den Tag ausklingen lassen. Ach so, das Nest hieß Blangy le Chateau. 
http://www.domaine-du-lac.fr
Im Dunkeln entdeckten wir noch ein seltsames Tier. Die Augen leuchteten grün.





Dienstag, 11.09. 
Regen. Der hat schon in der Nacht angefangen. Jule muss mal und wir latschen in Regenjacke und nur mit Badelatschen durchs nasse Gras.
Nach dem Frühstück mit den Gänsen, packen wir zusammen.
Adieu France. Es regnet weiter und so macht es uns nichts aus zu fahren.
Lisa wollte unbedingt noch mal über die Pont de Normandie, es kam ein Mauteuro zum anderen, aber es war dafür schön leer.
In Belgien ging es los, daß die Autobahn ne Schotterpiste wurde.
Ne, so was hässliches. Dann kam noch vor Liege ein dicker Stau...... so vertrödelten wir einige Zeit. Wir wollten nach Oteppe, da haben wir einen der wenigen Campingplätze in Belgien entdeckt, der auf der Strecke lag.
Lisa wollte wieder was erleben und jagte uns mit Wohni über diese Strasse.

                                    


Wir sollten Ausschau nach einem Chateau Schild halten, aber erst mal wurde mir an einem Hang ganz elend. Schmaler gings nicht. Bitte lass da keinen von vorne kommen.
Im Ort, 5 Häuser oder so, haben wir erst mal gehalten und auch das Chateau Schild gefunden. Die Auffahrt führte wieder bergan, die Strasse war auch bescheiden. 
http://www.lhirondelle.be
Der Campingplatz ist riesig, viele Dauercamper in ihren verschiedensten Chalets und wir finden auf einer wiese unter Bäumen einen Platz, der Toll ist. Das ganze Areal war mal der Schlosspark und es steht noch die alte Burg da, die nun Hotel ist. Toll.



Mittwoch, 12.09. 
Himmlische Ruhe, ab und an eine streunende Katze oder ein flinkes Eichhörnchen.
Wir marschieren einmal um die Anlage, es gibt einen riesigen Spielplatz, Tennisanlagen, Fußballplatz und Poollandschaft innen und außen mit vielen Rutschen. Ein richtiges Kinderparadies, zum Glück sind kaum Leute da.

   

                      

Nachmittags gehen wir baden, morgen geht es weiter.

Donnerstag, 13.09. 
Wir suchen uns den Doktorsee 
http://www.doktorsee.de/ vor Hannover als nächstes Ziel aus. 
Das ist ein Riesenteil unweit von Rinteln. Wunderschön gelegen, viele Dauercamper aber auch noch viel Platz für Touris. Die Fahrt verlief problemlos, in Belgien waren wieder einige merkwürdige Straßen zu meistern, aber wir kamen am Nachmittag an.
Ein schöner Platz war bald gefunden, obwohl die Sucherei auf dem ganzen Camp eine tagesfüllende Aufgabe gewesen wär.
Erst mit dem Fahrrad haben wir den gesamten Platz erkundet. Das Wetter war immer noch gut. 
Freitag, 14.09. 
Am späten Vormittag fahren wir nach Rinteln, erst wollten wir die Räder nehmen, aber es sah nach Regen aus.
Rinteln ist ganz niedlich und überschaubar.
Einige Geschäfte verführen zum shoppen, der Knaller ist aber nicht dabei. In einem Trödelladen finden wir endlich Ersatz für unser kaputt gegangenes Weinschoppenglas.
Mit Jule traben wir noch mal Richtung Weser, das reicht dann aber auch.
Im Wohni spielen wir noch ein paar runden Stadt-Land mit merkwürdigen Aufgaben, macht aber Spaß. Unsere Urlaubsspielewertung wird erst zum Schluss ausgezählt, mal sehen, wer die Nase vorn hat.
“6 nimmt” ist nun Silkes neues Lieblingsspiel.
Samstag, 15.09. 
Ein letzter fauler Tag. Das Wetter ist wieder OK, zwischendurch hat es mal geregnet.
Mit dem Auto fahren wir ein Stück in der Landschaft rum, wir suchen Wald. Vielleicht gibt es irgendwo Pilze.
Wald finden wir, aber Pilze,….. Fehlanzeige. 
Eine krause Glucke wächst genau auf einem frisch abgeschnittenem Baumstamm und riecht total nach Harz. Ne, die wollen wir auch nicht essen.
Ein schöner Spaziergang ist es dennoch.
Sonntag, 16.09. 
Schluss, Aus, Ende Urlaub. Es geht wieder nach Hause.
Problemlos fahren wir nach Berlin, knapp 3700 km sind auf dem Tacho.
Fazit, die Franzosen sehen uns garantiert wieder.
Es hat uns gefallen und beim nächsten Mal werden wir uns auf die Bretagne konzentrieren.
Allerdings erst in 2 Jahren, sonst sind die Dänen traurig.



 
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