Urlaubsberichte - Dänemark 2010
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Dänemarktagebuch 2010
12.08.2010 - 05.09.2010
Rückblick…………
Zuerst wollten wir am Freitag losfahren. Wie auch schon in den letzten Jahren hieß das Ziel DÄNEMARK. Nach langer Zeit war mal wieder die dänische Inselwelt dran und wir mussten die Fähre Rostock- Gedser buchen. Einige Monate im Voraus erwies sich zu kurzfristig und es gab nur noch die teuren Tickets. Das war bestimmt auch Masche von Scandlines aber man muss das ja nicht mitmachen.
Also buchten wir schon für Donnerstag, planten einen Tag mehr Urlaub ein und sparten noch dabei, etwas Gutes hat´s ja, wenn man selbstständig ist, da musste keinen Cheffe fragen. 99 Euronen waren OK für den Seeweg und ein Tag mehr ausruhen iss ja auch nicht schlecht.
Außerdem wären wir sonst Freitag den 13. gefahren, nee nee…… fremden Männern und dann noch auf See vertrauen……
Am Wochenende vorm Urlaub ging es in die heiße Packphase. Das macht immer Spaß und die Vorfreude ist ja auch nicht gering.
12.08.2010
Alles war fertig verstaut, die Hunde auf die Rückbank bugsiert, die Räder warn aufm Dach und Lisa hing an der Scheibe. Nicht dass ich Rostock ohne Navi nicht finden würde, aber sie hat ja so nette Einzelheiten über den Verkehr zu berichten, wer weiß wofür es gut ist. Kurz vor acht ging es los und wir sind ohne Probleme zum Überseehafen gekommen.
Dort hatten wir noch massig Zeit und sind mit den Hunden über den Beton gelatscht.
Jule wollte zur Imbissbude und Billie dachte es ist schon unser Urlaubsziel.
Pünktlich mit 10 min. Verspätung stach die Kronprins Frederik in See.
Wir haben sogar einen Fahrstuhl für Billie aufgerissen, da brauchte sie bei den Menschenmassen nicht auch noch die Treppe hoch krauchen. An Bord sind wir auf das Sonnendeck marschiert und es nieselte. Na ja, wir fahrn ja auch nach Dänemark!
Wir blieben trotzdem draußen, es war nicht kalt auch nicht windig und unter einem kleinen Dach sogar recht trocken.
Die Fahrt dauerte nur eindreiviertel Stunden und wir waren fast die Ersten, die wieder runterfahren durften.
Unterwegs regnete es erbärmlich.
Ich stritt wieder mit Lisa rum und setzte mich durch. So fanden wir gemeinsam unseren ersten Campingplatz - Albuen Strand Camping.
Der Mensch an der Reception war super nett und der Platz sagte uns auch zu.
Es regnete mal nicht und die Charlotte war schnell in eine ruhige Ecke gestellt.
Neben uns Feld, vor uns ein Weg zum Gassigehen und Nachbarn erst in Entfernung.
So muss das sein. Als wir fertig waren und eine Runde mit den Fellnasen gingen, fing es doch prompt wieder zu nässen an.
Ab in den Wohni und erst mal Ruhe!
Irgendwann nervten die Raubtiere, Essenszeit!
Wir sind dann bald zu Bett gegangen, der Regen war auch wieder da.
13.08.2010
Guten Morgen, es will doch glattweg die Sonne scheinen.
Einige Wolken müssen noch weggeweht werden, aber es kann ein schöner Tag werden.
Nach dem Frühstück und nach einigen Spielrunden sind wir zum Stand gefahren und dort spazieren gewesen. Sah witzig aus, Albuen ist eine Landzunge am Langelandbelt und Nakskovfjord. Früher war hier alles überschwemmt und dann haben sich viele Inseln gebildet, die teilweise wieder künstlich zusammengeführt wurden.
Billie geht es gut, sie ist nun schon über 15 und mächtig alt. Den Urlaub wollte sie aber nicht verpassen.
Danach fahren wir nach Nakskov zum Geld tauschen und für Sylke Wohnwagenschlappen kaufen.
Sie hat nun diese komischen Gummipantien und findet sie pottenhäßlich.
Softice war auch drin und auf einigen Schleichwegen am OffShore Park und richtigen Windmühlen vorbei sind wir wieder zurückgefahren.
Badegedöns einpacken, etwas zu Essen und unser Würfelspiel, dann ging es zum Strand.
Wir waren baden, außer Jule und haben etwas in der Sonne gelegen.
Der Sand hatte 33 Grad und das Wasser 21
Abends gab es Kürbissuppe von zu
Hause und den ersten Erdbeerwein.Ich gewinne sogar Phase10.
14.08.2010
Freitag den 13. Haben wir ohne Komplikationen hinter uns gelassen. Im Morgengrauen fing es wieder zu nieseln an. Wer hätte das nach dem schönen Tag gedacht.
Macht ja nix. Wir leiern erst mal die Neuanschaffung einer Omnistore heraus und können draußen frühstücken. Sone Markise am Wohnwagen ist praktisch. Unser Dinkelsonnenvorzelt haben wir eh kaum aufgebaut und mit dem Anbau am Touring kann ich leben, ohne sieht es natürlich windschnittiger aus.
Gegen späten Vormittag sind wir mit dem Auto nach Langø. Dort wollten wir ursprünglich mit dem Rad hin. Außer einem kleinem Hafen gab es da aber nix und wir sind dann noch weiter. Auf dem Hinterdeich haben wir einen schönen Spaziergang gemacht. Jule hätte beinahe ein Rebhuhn gefangen, es konnte blöderweise fliegen.
Zum Angeln in der See ist es zu windig.
Den Nachmittag haben wir verspielt und etwas gelesen. Abends waren wir noch die Ziegen mit unseren Kartoffelschalen und Zucchiniresten füttern.
Die haben sich echt gefreut. Da wird jeder Mensch, der mit Tüte vorbeikommt ordentlich begrüßt.
Morgen wollen wir weiter nach Møn.
15.08.2010
Unterwegs beschließen wir, dem Knutenborg Safaripark einen Besuch abzustatten.
Das liegt quasi auf dem Weg.
Wir fahren mit der Charlotte hinein und beschließen aber doch lieber abzukuppeln.
Die Parkplätze sind groß genug und ohne Wohndose ist man wendiger.
Außerdem haben die Tiere Angst, weil beim Langsamfahren die Antischlingerkupplung irgendwie knarrt.
Der Park an sich ist groß und schön gelegen. So irre viel Tiere bekommt man aber nicht zu sehen und die Rundfahrten sind auch nicht optimal ausgeschildert.
In die Tigerabteilung dürfen wir nicht mit den Rädern auf dem Dach. Einige Giraffen, Bisons und Kamele gab es zu bestaunen. Die Esel und Minipferde versperrten die
Strasse und einige Lamas guckten mich sehr skeptisch an.
Irgendwo standen Hirsche und bei den Affen gab es eine Treckerrundfahrt. Durch kleine Röhrchen konnte man sie füttern.
Wir fanden noch ein paar kleine Kängurus, die aber gerade ihr Mittagsschläfchen hielten. Ganz toll waren die weißen Wölfe. Ich fuhr ewig in dem Gehege umher und sah erst nichts, dann am Ausgang standen ein paar gelangweilte Tiere, die man von draußen viel besser sehen konnte. Vielleicht waren es auch weiße Schäferhunde, wer weiß?
Der Löwenpark hatte uns damals besser gefallen. Aber schön war es trotzdem.
Auf Møn haben wir Dank Lisa den Campingplatz Ulvshale Strand schnell gefunden. Zuerst sah er uns viel zu voll aus aber nach einen Rundgang haben wir die ideale Ecke gefunden und es sogar geschafft, die Charlotte rückwärts den Berg
raufzumanövrieren.
Beide Hunde sind verstopft, weil sie im Safaripark vor lauter Aufregung nicht konnten.
Der Strand hier ist schön.
16.08.2010
Die Nacht war stürmisch und trotzdem warm. Billie schwitzt sehr laut und Jule hatte im Morgengrauen ein schnelles Bedürfnis.
Ich war müde, wir hatten uns gestern spät noch einen aufgenommenen Tatort eingezogen.
Wir fahren nach dem Frühstück zur Møns Klint. Das sind die berühmten Kreideklippen mit dem Königinnenstuhl.
Das Wetter ist gut aber je näher wir kommen je mehr zieht Nebel auf. Mal was anderes. Wir wandern durch den Liselund, das ist eine wunderschöne Parkanlage mit Schlösschen und angelegten Teichanlagen oben an den Klippen. Früher war das mal Hochmoor. Dann geht’s es zum MønsGeocenter. Dort ist eine Treppe zum Königinnenstuhl. Wir sehen vor Nebel nichts. Die Kulisse taugt für einen Hexenfilm.^
Ohne Billie steigen wir die vielen Stufen zum Strand hinab um dann festzustellen, wir kommen unten nicht lang, alles ist überschwemmt. Einige probieren es trotzdem und sehen dementsprechend aus. Also stapfen wir wieder hoch und schnaufen ordentlich.
Wieder auf dem Camp zurück gehen wir alle baden. Sand 23 Grad Wasser 19.
Einige Wellen sind da aber auch jede Menge Seetang. Die Sonne scheint ab und an.
Jule ist immer noch kaputt von den vielen Treppen und pennt.
Zu Hause regnet es immer nur, da haben wir hier noch Glück.
17.08.2010
Nun ist der Regen auch hier. Jule schmeißt uns im Morgengrauen aus dem Bett und hat Durchfallera.
Wir verschanzen uns nach dem Frühstück in der Charlotte und warten auf Sonne.
Gegen Mittag wird es besser und wir fahren nach Nyord. Das ist eine kleine Insel und im Dörfchen stehen über 200 Jahre alte Häuser und eine kleine Kirche.
Wir machen im Trockenen einen Bummel und wandern noch zum Wasser vor. Hier ist ein Paradies der Zugvögel. Gegen Abend kommt noch die Sonne kurz raus und wir verabschieden uns vom Strand. Morgen geht es in die Køge Bucht.
18.08.2010
Boh, es könnte gleich wieder regnen. Wir bekommen noch alles trocken eingepackt und los. Unterwegs schüttet es aus Kübelkannen und den Labyrinthpark unterwegs schenken wir uns. Ein Abstecher nach Præstø bescherte uns Fisch zum Abendbrot.
Im Regen geht es weiter bis Køge Vallø Strand Camp.
Die Reception hat noch zu und wir schauen uns erst mal um. Alles ist leicht aufgematscht und der Bolzplatz sieht aus wie ein See.
Die Straße geht auch gleich am Camp vorbei und so richtig gefällt uns das nicht.
Wir fahren weiter! Ein Blick in den DK Camp Katalog und ein paar Minuten Überlegen und wir programmieren Lisa auf den Skovly Camping in der Nähe von Ringsted ein. Das liegt auf dem Weg nach Fyn und ein Angelsee ist auch dabei.
Dort angekommen hört es auf mit regnen und wir bleiben, da es sehr schön hier ist.
Ein Schwimmbad gibt es auch aber Nass von oben reicht erst mal.
19.08.2010
Jule hat schon wieder in aller Frühe rausgewollt. Nun sind wir wach. Der Tag scheint besser zu werden und wir fahren Angeln. Sylke will die neue Fliegenrute ausprobieren.
Leider fangen wir in 4 Stunden nichts, aber es war trotzdem schön. Nebenan war ein Golfplatz.
Es gibt zum Abendbrot Kartoffeln mit Quark und Knobi, ist ja auch nicht schlecht.
Ich stelle noch fest, dass hier ein offener Hot Spot ist und wir schauen im Internet den nächsten Platz an, damit nicht wieder so eine olle Straße vorbeiführt.
Es geht nach Fyn auf den Flyvesandet Strand Camp bei Otterup.
Wir spielen noch was und dann geht’s ins Bett.
20.08.2010
Bei Sonnenschein frühstücken wir draußen und kämpfen mit einigen Wespen ums Essen.
Wir packen zusammen, das geht schnell und beschließen in Kørsør einen Zwischenstop.
Die Stadt liegt gleich an der grossen Beltbrücke und ist sehr schön. Wir bummeln etwas am Hafen, schauen alte Häuser an und tauschen noch mal Geld.
Dann geht es weiter über diese irre große Brücke.
Ich fahre langsam um viel zu sehen, leider ist kein Anhalten möglich und nach ner Weile sind wir schon auf Fyn.
Hier geht es Autobahn bis Odense und uns ereilt ein Dejavu. Wir hatten hier schon mal ein Black Out und das Navi auch. Die neue Lisa wusste den Weg und wir kamen gut auf dem Camp an. Der machte einen außerordentlichen sympathischen Eindruck und wir fanden einen tollen Platz. Am Wasser war es zu windig und wir bevorzugten eine Kuschelkiefernecke abseits des Gedränge.
Der Campingplatz ist einer der Schönsten auf Fyn. Den hatte ich vor zwei Jahren schon mal rausgesucht, dann sind wir aber nach Langeland gefahren.
Die Gegend hat viel Wald in denen angeblich eine Menge Fasane wohnen. In der Nähe ist die Insel Æbelø. Sie ist nur auf dem Wattweg zu erreichen und an ein paar Stellen muss man durch das Wasser waten.
Am Strand machen wir noch einen Rundgang und dann haben wir Hunger. Da wir lecker Brot und Prima Donna Käse gekauft haben, ist das kein Problem.
Ich bin etwas müde, lege mich hin und schlafe doch prompt ein.
Halb Acht bin ich wieder auf den Beinen und wir sitzen noch draußen
und spielen.
21.08.2010
Die Nacht ist wieder unruhig weil Billie schwitzt und keine Ruhe findet. Sie hat früh keinen Appetit, was uns Sorgen bereitet.
Wir fahren mit dem Auto nach Otterup auf den Markt. Da gab es dolle Sachen, die wir wohl wegschmeißen würden. Dann ging es zu einem alten Herrenhof und wir laufen durch den schönen Park. Billie folgt uns treu und brav aber irgendwie ist ihr übel.
Danach geht’s weiter zum Wattweg nach Æebelø. Wir gehen aber nicht durchs Wasser, Jule würde ersaufen und Billie kann eh schon nicht mehr.
Zurück am Camp gehen wir baden. Das Wasser ist warm, ca. 20 Grad und ich habe mein Thermometer vergessen. Die See geht ganz weit und flach hinein, gut dass gerade Flut war.
Das Wetter hält und die dunklen Wolken ziehen ab.
Wir fahren zum ersten Mal im Urlaub Rad………………… zum Waschhaus.
22.08.2010
Weil Billie immer noch nicht so auf der Höhe ist, machen wir einen ruhigen Tag. Ihr Appetit ist noch nicht da und das ist kein gutes Zeichen.
Die Sonne scheint und wir spielen und lesen. Ich habe mir ein Spiel für den DS ausgeborgt und will dort vorwärts kommen. Sylke spielt den Nachfolger vom Gehirnjogging und faselt immer was von Schere, Papier oder Stein. Echt merkwürdig,
Nachmittags fahren wir mit Jule im Wald Rad. Billie lassen wir im Wohnwagen.
In einem Hochwald gleich an der Küste finden wir Steinpilze. Na Klasse, das Abendbrot ist gerettet. Billie hatte es sich zwischenzeitlich in den Betten gemütlich gemacht.
Erstaunlich, dass sie da noch alleine hochkommt.
Ihr geht es besser und beim Essenmachen wird schon wieder gebettelt. Sie bekommt aber nur eine Handvoll Reis. Besser ist´s.
Die Pilze schmecken lecker und weil wir keine Lust zum Grillen haben, wird das eingelegte Fleisch kurzerhand in die Pfanne gekloppt.
Wir kommen gar nicht zum Filmeschauen, obwohl ich etliche auf dem Lappi habe.
23.08.2010
In der Nacht muss es geregnet haben, auf der Markise steht ne Wasserlache.
Der Vormittag ist sonnig und Billie geht es wieder gut.
Wir kochen ihr Hühnchen und Reis. Das ist das Richtige nach einem verkorksten Magen. Gegen Mittag fahren wir alle vier in den Wald um noch mal nach Pilzen Ausschau zu halten. Wegen Billie fahren wir sehr langsam. Manchmal kippe ich fast um.
Wir finden noch einige Steinpilze und Maronen, nicht dolle aber besser als nix.
Eigentlich will ich noch baden gehen aber dunkle Wolken zwingen uns zur Rückfahrt.
Dann regnet es! Draußen spielen wir noch ne Runde aber es wird frisch. Wir ziehen rein ins Bett und lesen. Ich sehe zu, dass ich in dem Gameboyspiel weiter komme.
Billie mampft abends mit Genuss ihre Reis-Hühnchen-Quark Mischung. Sie ist wieder top drauf. Abends versucht sie uns mit ihren Pupen umzubringen.
Zwischen den Regenböen packen wir etwas zusammen und leiern die Markise ein.
Es stürmt zuweilen. Morgen wollen wir an unseren geliebten Rørbæksø weiterfahren.
Unterwegs werden wir noch mal Halt machen, irgendwo war auf dem Weg ein Schlösschen und einkaufen müssen wir auch noch.
Nun bin ich leicht angetüdelt, der Sekt musste auch noch weg.
24.08.2010
Der Rest ist schnell verpackt und es geht weiter. An der Reception quatscht uns noch dieser “nette” Herr von 3 Zelt weiter an. Er hatte es zuvor schon auf uns abgesehen, da wir die gleichen Wohnwagentypen fahren. Er hatte aber zur Geld im Kopp und gab noch elendes Geschwätz über die Bewohner Meck-Poms ab. Sowas kann ich leiden. Soll er bleiben wo er ist und uns nicht wieder begegnen. Was sich einige so einbilden.
Wir wollten eigentlich in Bogense einkaufen, aber da war nix richtiges in Straßennähe.
Dann also Middelfart…, immer langsam hinter dem Womo der älteren Leutchen hinterher. In so einem Nest war plötzlich ein Bäcker und wir bekamen gerade noch den Anker rausgeworfen. Softice gabs da auch, hmmmm.
Nun konnten wir durchfahren und unterwegs manch herrliches Wetter beobachten. Auf dem rechten Scheibenwischer Sonne und links Regen.
Am Rørbæksø schien die Sonne, Lisa hat sich selbst übertroffen und uns neue Wege gezeigt. Leider war erst ab 15.00 Uhr wieder jemand da, wir gingen dann erst mal über den Platz.
Ne wa? Unser Stammplatz war belegt und die ganze Ecke viel zu voll.
Dafür haben wir einen leeren Kreisel gefunden und ihn in Beschlag genommen.
Also mal was ganz neues, wir stehen jetzt auf P. Der halbe Campingplatz ist in runden Formen angelegt und ringsherum ist ein Wall. Von oben sieht das toll aus.
Der Wohni stand noch nicht richtig und es regnete jämmerlich. Also im Auto sitzen und warten. Zum Glück hält alles nicht lange an und wir machen es uns gemütlich.
Mit dem Auto sind wir zu Yvonne nach Pilzen schauen.
Normalerweise müssten die Steinpilze schon
Spalier stehen, da hier aller zwei Jahre bis jetzt Massen zu finden waren. Wir haben welche gefunden aber Masse war es nicht. Zum Essen reicht das allemal und wir sind zufrieden.
Abends haben wir uns noch einen Film angeschaut.
Ich lese jetzt Fitzeks Augensammler.
25.08.2010
Wir frühstücken noch draußen aber es könnte auch gleich regnen. Ein bisschen wird gegammelt, gelesen und gespielt, dann fahren wir wieder zu Yvonne.
Dort schnallen wir die Räder ab und fahren durch den Wald. Billie hält sich tapfer, nachdem sie gestern den Heimweg im Schweinsgalopp absolviert hat, es war Abendbrotszeit. Der Pilzkorb ist wieder voll und ein Essen gesichert.
Nun wollen wir aber auch mal einen Fisch fangen. Am Angelsee herrscht Ruhe und wir versuchen unser Glück. Mit unser neuen Polarisierungsbrille können wir die Forellen super sehen. Leider frustet es auch, da sie unsere Angelköder verschmähen und fast angewidert zur Seite schauen. Irgendwie haben die Viecher keine Lust anzubeißen.
Die eine spielt sogar Hopse über meine Angelschnur.
Es ist recht windig und ungemütlich also geben wir auf und gehen erst mal heiß duschen.
Pilze und Kartoffeln schmecken super, auch ohne Fisch dazu.
Morgen beißt bestimmt was an.
Ich liege beim Spielen wieder mal gnadenlos hinten.
Diesmal geht es nicht um Sushi, das Zeug essen wir eh öfters.
Wer verliert muss zu Hause eine Woche lang täglich ne Runde durch den Pool schwimmen, egal wie kalt es ist. Ich werde mal noch mehr essen, Fett hält warm.
26.08.2010
Heute wird’s ein guter Tag! Die Sonne schaut auch nach uns und wir werden noch mal unser Glück am See probieren. Wir haben uns mit Mais, Mehlteig und neu erworbenem gelben Power Bait ausgestattet ans Angeln gemacht. So richtig wollen die den Teig auch nicht und ich schmiere gelbes Power Bait an den Haken. Rechts vor mir schwimmt eine Forelle und ich treffe sie fast noch mit der Wasserpose am Kopf und da hat sie auch schon zugeschnappt. Toll, das Fischlein zappelt noch etwas aber mit vereinten Kräften bekommen wir sie sicher an Land. Die Freude ist riesig.
Nach einer Weile zieht der Angler
links neben uns von dannen und wir nehmen seinen Platz ein, da er dort auch was gefangen hatte.
Kaum war die Angel im Wasser, saß auch schon die nächste Forelle am Haken, diesmal bei Sylke und sie war richtig groß. Die beiden Fische hätten ja schon gereicht aber wir haben für vier Stunden bezahlt, also wird auch abgeangelt.
Ich hatte dann auch noch mal Glück und mit drei Forellen zogen wir zum Reinigungshaus und machten sie Küchenfertig.
Es war auch richtig warm geworden in der Sonne und Hals und Nase wurden rot.
Spazieren waren wir nur ne Runde im Wald nebenan und haben noch Maiskolben gekaut.
Die Forellen waren zum Abendbrot saulecker.
Wir beschließen morgen nach Nr. Lyngvig zu fahren. Dort waren wir schon mal vor drei Jahren und es gibt ein überdachtes Schwimmbad.
27.08.2010
Bei schönem Wetter wird der Rest verpackt, Sylkes Rad hatten wir gestern schon raufgeschnallt, sie war mit Jule noch mal unterwegs. Die alten Frauen hatten Pause und Küchendienst.
Wir fahren Richtung Westen zur Nordsee. In Ringkøbing machen wir Zwischenstop, einmal durch die Stadt bummeln, die Sportgeschäfte abgrasen und Eis essen. Vergebens suchen wir einen Brugsen oder dergleichen.
Billie ist irgendwie ganz hektisch. Mit dem Wohni fahren wir noch einmal aussen um die Stadt rum und entdecken einen Einkaufsmöglichkeit mit genügend Parkplatz für unser Gespann.
Weiter geht’s. Unterwegs sollen die Hunde noch mal pullern aber Billie rennt spontan los. Es ist gar nicht so einfach, sie wieder einzufangen. Taube Hunde hören nun mal nicht und an der Leine kann sie nix machen. Sie kommt dann doch an die Snor und zieht Richtung Westen, da ist die See. Das muss sie riechen und sich an alte Zeiten erinnern.
Auf dem Campingplatz suchen wir uns eine freie Stelle.
Der Camp ist riesig und nicht
parzelliert. Als stehste wo de willst.
Wir ziehen dann alle zum Strand und Billie ist völlig aufgeregt. Man muss über die Dünenberge ganz schön hoch stiefeln und oben macht sie schlapp. Fällt einfach um und bleibt liegen. Was haben wir für einen Schrecken bekommen. Wir legen uns fast dazu und lassen sie erst mal ausruhen. War wohl doch alles zu viel. Nach einer Pause geht es dann vorsichtig weiter, diesmal Berg runter. Am Wasser ist sie wieder fast die Alte und will Ballspielen mit Leckerlie.
Wir verdauen den Schock und suchen zum Rückweg einen nicht ganz so steilen Berg aus. Baden ging nicht wegen der Steine. Es war so schöner Wellengang, Schade!
Wir gingen dann halt ins Schwimmbad und waren dort fast alleine.
Abends gab es die große Forelle mit Stulle. Auch lecker!
28.08.2010
Es war sehr windig in der Nacht und ein Regenschauer trommelte auch aufs Dach. Die Charlotte blieb standhaft stehen, die Markise hatten wir nicht rausgeleiert.
Rings um uns sind bei etlichen Dauercampern die Vorzelte weggeflogen, hier muss vor kurzem ein mächtiger Sturm gewesen sein.
Wir spielen erst draußen, dann fängt es plötzlich an zu regnen. In 5 Minuten ist der Spuk auch schon vorbei.
Gegen Mittag fahren wir nach Hvide Sande rein. Erst mal in den Angelladen, wir wollen doch auch mal im Fjord angeln. Die Stadt ist schnell durchquert, vieles ist neu.
Beim Bäcker kaufen wir eine tolle Himbeerkage und fahren Richtung Strand. Hier gibt es einen Handicapzugang und der ist auf alle Fälle eben. Mit den Hunden und dem Kuchen ziehen wir zum Strand. Billie geht’s wieder gut und wir lassen den Drachen steigen, teilen uns den Kuchen und ich versuche es mit Baden gehen.
Hier ist es auch wieder etwas steinig und da die Wellen viel Wucht haben, ist mir das zu gefährlich. Dann wohl wieder Schwimmbad heute Abend, das erspart auch den Gang zur Dusche. Unterwegs haben wir uns noch einen halben Hummer mit Pommes genehmigt.
Die Hunde drängeln nachmittags wie blöde und wollen schon um 17.00 Uhr ihr Essen. Das wird immer früher, nächste Woche gibt es dann wahrscheinlich nach dem Frühstück schon was. Wir beschließen morgen noch zu bleiben und dann nach Blåvand zu fahren. Angeln von der Mole wollen wir ja auch noch.
29.08.2010
Das Wetter ist genial, und wir sitzen draußen. Gegen Mittag fahren wir an den Fjord spazieren. Dort ist eine neuere Wasserskischleppanlage. Zuschauen war wie Kino.
Dann gings nach Hvide Sande an die Mole. Es wurde gerade vom Fjord in die See geschleust und alle Angler rennen an die Nordseeseite. Wir auch. Wir stehen dann ne Weile am Geländer und schmeißen die Angeln mit verschiedenen Ködern hinein. Ein Fisch spring vor uns, das macht Mut. Angelscheine hatte ich zu Hause schon per I-Net gekauft. Dann hatten wir Erfolg und es hing eine Krabbe am Haken. Zum Glück hat das Vieh vorher losgelassen.
Fische bissen nicht. Wir haben noch ein paar Mal einen Seehund gesehen und sind dann abgezogen. Mann muss ja auch nicht immer Fisch essen.
Nachmittags noch ein letzter Schwimmbadbesuch. Das Wetter sieht bedrohlich aus und aus der Heimat wird berichtet: Das Tief Irina zieht gen Dänemark!
Nee, Irina wolln wir nicht.
30.08.2010
Nachts hat es irgendwie doch geregnet und gewindelt. Morgens ist der schönste Sonnenschein. Wir sagen Tschüß zu Nr. Lyngvig und düsen nach Blåvand.
Den Camp kennen wir vom letzten Jahr und freuen uns schon auf das tolle Kur und Wellnessbad. Ein Gang über den Campingplatz……. Wir konnten uns mal wieder nicht entscheiden, wo wir stehen möchten. Nach einigem Hin und Her haben wir zwei Plätze weiter als letztes Jahr genommen. Das ist preiswert und ruhig. Was brauchen wir ein Abwasserrohr oder ein eigenes Bad. Ham wa ja!
Dann gings zum Strand und auch mal wieder baden. Hier gibt es keine Steine im Wasser und es macht Spaß. Leider war Landwind.
Irgendein ganz genauer Mensch pöbelte uns noch an, weil Billie ohne Leine war. Ein tauber, halbblinder Hund ist ja auch mächtig gefährlich. Die lieben Dänen bekommen deutsche Züge. Im Norden ist das noch gelassener. Wahrscheinlich ist diese Ecke hier auch schon ein Bundesland.
31.08.2010
Gestern habend haben wir uns noch einen Horrorfilm angeschaut. Sowas Blödes haben wir schon lange nicht mehr gesehen. Die hab ich für wenig Geld in der Bucht erstanden, aber die ganze Filmbox scheint Schrott zu sein.
Nach dem Frühstück sind wir nach Blåvand rein und haben die Geschäfte abgeklappert. Manche Sachen liegen schon seit fünf Jahren hier rum. Ein paar Schnäppchen aus dem Westwind und Schuhe haben wir doch entdeckt, auch Kerzen und noch mal in den Supermarkt. Es gab endlich Marmelade mit Rum, das Zeug mag ich.
Am Stand gabs ne Pølse und danach sind wir in den Wald gefahren.
Die arme Jule hatte Schiss, weil seit gestern die Kampfjets fliegen und es böllert.
Der Jagdhund ist leider nicht schussfest. Wir fanden einige Pfifferlinge und Maronen.
Auf dem Rückweg sind wir an der Tirpitz Stellung vorbei und heute mal zeitiger in das Wellnessteil gegangen.
Gestern waren wir leider etwas spät dran und sind dafür ins Spassbad. Das ist hier inklusive und das Spa von Montag bis Donnerstag. Leider machen die schon um 18.00 Uhr zu. Heute war es da etwas voller aber trotzdem schön. Es scheint sich rumgesprochen zu haben und die Leute nehmen es gut an.
Es ist aber auch ganz toll da drinnen und dafür bezahlt man gerne eine Krone mehr Platzgebühr. Hier ist eh einer der besten Plätze im Land und es ist an Regentagen auch nicht langweilig.
01.09.2010
Heute morgen war es wieder schlimm mit Beagleschießen und Jule wollte sich nur verstecken. Alle Erklärungen nutzten nicht, gestern haben sie auch nicht getroffen. Dänische Kampfpiloten können gar keine kleinen Hunde erschießen.
Jule hat es nicht geglaubt.
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Zum Frühstück gab es die leckeren Krabbensalate aus Blåvands Røgerie.
Die sind kaum zu toppen.
Wir haben das Angelzeug noch mal gepackt und sind zum Grærup sø gefahren.
Dort ist immer was los. Warum angeln nur mürrisch dreinschauende Männer?
Einer wollte unseren Angelschein sehen, hatte aber selber seinen nicht dabei.
Jeder darf den anderen kontrollieren, so kam er noch mal zurück und wollte es genau wissen. Natürlich hatten wir eine Angelkarte.
Gebissen hat aber nichts. Der neben uns hat in der Zeit drei Forellen rausgezogen.
Dann sind wir nach Oksbøl in den Hundewald. Pilze haben wir auch wieder gefunden.
Wir sind dann noch mal zurück zum Angelsee aber es wurde auch windig und frisch. Abends sind wir wieder in das Badeland, fürs Spa war es zu spät.
Das Spaßbad war recht leer und wir sind wie die Kinder gerutscht und hatten unsere Freude dabei.
Abends wurde wieder gespielt, Fernsehen brauchen wir nicht.
02.09.2010
Wir wollten noch mal richtig faulenzen. Das Wetter spielt auch mit. Jule verkriecht sich wieder in ihrer Hundehütte. Es ist immer noch Beagleschießen.
Zum Leberwurststulle essen kommt sie aber raus, so schlimm ist es also nicht.
Gegen Mittag fahren wir in den Wald und finden auch Pilze.
Dann geht’s nach Vejers zum bummeln und Eis und Pommes essen. Am Strand kann man mit dem Auto fahren und wir laufen ein Stück und gehen baden. Einige Wellen sind auch da, so macht das Spaß.
Spätnachmittags sind wir ein letztes Mal in das Wellnessbad gegangen. Das ist wirklich herrlich und es war auch nicht voll. In der Panoramasauna gab es einen Aufguss und wir entspannten im Sprudelbad und im Klangbecken. Die Grotte ist wirklich heiß, lange hält man das da nicht aus und wir haben uns wieder mit Eis abgerieben.
Abends ist noch schönster Sonnenschein. Wir drehen eine Runde mit dem Rad um den See, der ganz ruhig ist.
Dann spielen wir drinnen, ich glaube ich werde verlieren.
03.09.2010
Der letzte Tag in Blåvand. Morgen wollen wir nach Husum weiterfahren. Es ist wieder ein schöner Morgen und wir können im Sonnenschein frühstücken.
Billie nervt total. Sie ist unruhig und stapf immer hin und her. Ihr ist warm, aber im Schatten will sie auch nicht liegen.
Wir fahren an den Strand. Prompt ziehen einige Wolken auf und es regnet ganz kurz. Wir lassen uns nicht abschrecken.
Der Spuk ist bald vorbei.
Möwengekreisch lässt uns aufhorchen. Irgendwie spülen sie hier Sand an den Strand.
Es sind lauter Rohre verlegt und ein Schiff pumpt Wasser-Sandgemisch an den Strand.
Die Möwen lauern auf kleine Fische und Muscheln, die dabei mit angespült werden. Kinder sammeln Fische ein, die sie als Angelköder benutzen wollen.
Wir erbeuten einen Wattwurm und einen Seestern, entlassen sie aber wieder ins Meer.
Ich gehe ein letztes Mal baden, es ist aber Ebbe und fast glatte See.
In Blåvand gehen wir in unserer Lieblingsrøgerie essen.
Der Krabbensalat und der Lachs werden uns morgen zum Frühstück schmecken.
Der Campingplatz wird voll, es ist Freitag und die Dänen kommen. An der Reception hat sich sogar eine Schlange gebildet und der Geräuschpegel ist lauter.
Schräg gegenüber sind Neue, da haben wir doch sonst die Abendsonne genossen.
Wir schnallen die Räder schon aufs Dach, Billie gibt endlich Ruhe.
Den letzten Abend werden wir hier noch mal genießen, wer weiß, wann wir wiederkommen. Sylke will mal in die Berge und mich gruselts schon davor.
Ich habe durch einige Partien Rummi Cup mächtig aufgeholt und es kann noch mal knapp werden.
04.09.2010
Wir stehen nicht so spät auf und frühstücken draußen. Es ist fast alles gepackt.
Dann geht es los Richtung Deutschland. Bei strahlendem Sonnenschein fahren wir die 11 und dann die B5 lang und sind gegen 13 Uhr in Husum am Dockskoog. Die Reception hatte leider erst wieder ab 14 Uhr auf und so sind wir mit den Fellnasen übern Deich und haben geschaut wo das Wasser ist. Es war natürlich mal wieder nicht da und das Watt präsentierte einen fürchterlichen Schlamm.
Die Sonne strahlte immer noch um die Wette. Auf dem Campingplatz wurde in Windeseile aufgebaut, geduscht und dann zu den Strehlows gefahren.
Tantchen hatte die Kaffeetafel schon gedeckt.
Nach dem Kaffe wollten wir Phase 10 Masters spielen und haben dabei entdeckt, dass Tante Erika die wichtigsten Karten aus ihrem Spiel entfernt hat. Das hat gar nicht richtig Spaß gemacht. Sie haben irgendwie den Sinn nicht verstanden, aber gleich wegwerfen? Na ja, ich hab trotzdem gewonnen!!!! Skib bo dann auch noch, somit geht Sylke dann wohl baden. Ich freu mich schon.
Zum Essen sind wir abends in die Stadt, da schmeckt es immer lecker.
05.09.2010
Wir haben uns gestern herzlich verabschiedet, wer weiß wann wir uns wieder sehen.
Der Husumer Morgen ist recht freundlich und wir verputzen noch dänische Fischsalate. Dann wird noch ne Runde gespielt.
Ich gewinne sogar Tridom, was eigentlich nicht mein Spiel ist. Es ist Punktegleichstand zwischen uns.
Wir kommen auf die Idee, mit Sack und Pack und Wohndose zu Tantchen zu fahren, um mit ihr noch mal richtig Masters zu spielen.
Alles ist schnell fertig und ich kippe noch die Chemietoilette aus, da stehen sie schon vor uns.
Gleiche Idee!
Wir spielen also bei uns vorm Wowa.
Plötzlich fällt uns ein, wir müssen bis 12 Uhr runter, die Schranke ist sonst wieder zu.
Also ganz schnell bezahlen, Stromkabel einrollen, Charlotte angehängt und raus.
Ecki ist der Weile mit dem Tisch plus Gläser und Karten vor den Camp marschiert und wir haben dort gemütlich auf dem Parkplatz weitergespielt. Ich habe schon wieder gewonnen und Sylke schaute bedeppert drein.
Kurz vor 14 Uhr sind wir dann vom Acker gerollt und Richtung Berlin gedüst.
Fast ohne Stau waren wir dreiviertel 8 zu Hause.
Das wars mal wieder mit dem Urlaub.............
2140 Km Rundreise haben ein Ende gefunden und wir stehen vor einem Berg Wäsche und viel Sand in Charly und Charlotte.
Tschau, Farvel, hej hej, Goodbye
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