Urlaubsberichte - Dänemark 2006
Hej,
Wen es interessiert, hier ist mein Urlaubsbericht von 3 Wochen Rundreise durch Jütland 2006

Am 10.August sind wir mit Auto, Wohnwagen und unseren beiden Hunden gegen 10.30h in Berlin aufgebrochen.
Da wir bis Mittwoch spät abends arbeiten mussten haben wir das Packen auf den Donnerstag früh verlegt. Der Wohnwagen ist meist vorbereitet und die Räder haben wir schon zwei Tage vorher auf´s Auto montiert.
Das Schöne am Campen ist das Ungezwungene, Freie…. wir müssen nicht zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort sein.
Da wir nur in Jütland unterwegs sein wollten brauchten wir auch keine Fährfahrt.
Unser erstes Ziel war die Insel Als. Da waren wir noch nicht und wir hatten uns schon im Vorfeld einen Campingplatz ausgesucht.
Dort angekommen gefiel er und gar nicht, manchmal ist es nur eine Kleinigkeit die stört. Alles stand so eng.
Also haben wir den DK-Camp Guide aufgeschlagen und sind nicht weit weg auf dem “Lille Bælt Camping” in Fynshav gelandet. Der war OK aber es wimmelte nur so vor deutschen Dauercampern, die Herren der Schöpfung waren zumeist Hobbyangler oder -fischer und die Damen nur am Schnacken.
Da waren “Neue” immer willkommen.
Das Wetter war schön und unser Wohnwagen war schnell aufgebaut. An der Rezeption haben wir uns erst mal mit Prospekten eingedeckt und sind mit den Wauzis spazieren gegangen.
Am nächsten Tag sind wir mit dem Auto nach Høruphav, haben die Räder abgeschnallt und sind auf dem Gendarmenpfad nach Sønderburg gefahren.
Die Strecke ist ganz toll, meist an der Küste entlang oder durch den Wald.
Als Belohnung sollte es am Ziel das erste Eis in Dänien geben, mit Guf natürlich und allem was dazu gehört.
Unterwegs haben wir einen Abstecher zum Strand gemacht und waren alle baden.
Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Fredericia nach Trælde Næes.
Der Zeltplatz hatte ein Erlebnisbad mit Riesenrutsche, Sauna und Whirlpool.
Bei der Ankunft großes Staunen ,es war gerade Mercedestreff und wunderschöne Oldies zu sehen.
Das Wetter war wechselhaft, vormittags bei Sonnenschein Rad gefahren und nachmittags im Regen baden gewesen. Aber Wasser macht eh nass und in der Sauna wurde es wieder kuschelig warm.
Wir waren die einzigen Erwachsenen , die einen Heidenspass auf dieser Rutsche hatten. Warum rutschen sonst nur Kinder??? Das macht doch Laune!
Wir sind auch mal nach Fredericia gefahren, aber Shoppen ist nicht so unser Ding.
So haben wir ein bisschen die alten Stadtmauern besichtigt und vergeblich im Hafen einen Fischladen oder ne Räucherei gesucht. Hatten dann keine Lust mehr und sind zurück. Auf dem Campingplatz gabs leckere Pommes, die ich nur wegen der noch leckeren Remouladensoße esse.

Von dort aus ging es weiter ins Land rein, an den Rørbæksø.
Die Landschaft dort war der Brüller! Dort entspringen die Quellen des Gudenå und Skjernå. In einem Tal liegt der Rørbæk See.
Es hatte was Kanadisch - Finnisches an sich oder wie das Auenland aus Herr der Ringe.
Idyllische Einsamkeit und der Zeltplatz topp!
Die Radtour um den See war obligatorisch und dabei haben wir Massen von Steinpilzen gefunden.
So was haben wir noch nie erlebt, alles voll und der Fahrradkorb war in Windeseile gefüllt. Das war megalecker, in der Pfanne mit Zwiebeln gebraten und garteneigene Kartoffeln dazu.
Unsere holländischen Nachbarn kannten so was gar nicht und freuten sich über eine Kostprobe.
Die restlichen Pilze haben wir getrocknet. Das dauerte mehrere Tage bis ich dann den Fön genommen habe und die Dinger in Dauerluft gehangen habe. Das sollte ich patentieren lassen, der ganze Wowa roch nach Pilzen, Nachts mussten sie ins Auto.
Dann waren wir noch Angeln .
Das erste Mal in all den Jahren hatten wir das Glück, Forellen zu fangen.
War noch mal ein lecker Essen!
Am nächsten Tag war ein Ausflug in den Løveparken zum Givskud Zoo geplant.
Wunderschönes Wetter und die Hundis durften auch mit.
Der Zoo war der Hammer, einfach Toll. Wir sind mit dem Auto durch, man konnte überall parken und sich in Ruhe alles ansehen und dann weiter auf dem Safariweg hautnah an allen Tieren vorbeifahren.
Vor dem Löwenpark mussten unsere Hunde aus dem Auto raus .War aber nicht schlimm und in gewohnter dänischer Manier hatte man auch dafür vorgesorgt und es gab viele Hundezwinger mit Dach darüber und Saufnapf drinnen.
Unsere beiden haben zwar ein bissel blöd geschaut aber nach ner viertel Stunde haben wir sie wieder aus ihrem Käfig befreit.
Der Park ist wirklich zu empfehlen, uns hat es super gefallen und den Tieren wird dort sehr viel Freiraum geboten.
An Spielplätzen mangelt es auch nicht und somit ist es auch ein El Dorado für Kinder.

Am nächsten Tag wurde gepackt, aber das ist in 10 Minuten erledigt und weiter ging es zur Halbinsel Mols nach Helgenæs auf den Sølystgård Camping Fuglsø.
Der Zeltplatz war höchstens ein viertel belegt und wir fanden einen tollen Stellplatz auf einem Berg mit Blick auf das Wasser.
Leider lud es nicht zum Baden ein, braun und aufgewühlt aber dafür war es auf der Spitze von Helgenæs himmlisch blau - grün und auf der Fahrt zum dortigen Leuchtturm war das Badezeugs natürlich mit.
Ebeltoft gleich um die Ecke war ein Abstecher wert. Die Stadt ist einfach nur schön!
Ein bisschen gucken, ein bisschen stöbern und Fotos von schönen Häusern und Türen machen. Einige Hochzeiten vor dem berühmten Rathaus gab es auch zu bestaunen.
Das Wetter spielte mit und im Hafen haben wir einen Trip - Trap Laden entdeckt, den wir noch nicht kannten.
Die Hunde waren nach der Stadttour geschafft und wir sind auch noch mal Baden gefahren.

Unser nächstes Ziel war quer durchs Land die Nordsee.
Unterwegs haben wir einen Abstecher zu den Kalkhöhlen nach Daugbjerg gemacht und gleich lecker Höhlenkäse gekauft, der dort gelagert wird.
Ursprünglich war Thorsminde geplant aber kurz vorm Ziel sind wir nach Haboøre auf den Vesterhavs Camping abgebogen. Das haben wir nicht bereut. Ein wirklich schöner Platz gleich hinter der Nordsee.
Die Hütten auf dem Camp sind auch sehr zu empfehlen. Alle Einrichtungen waren topp und der Aufenthaltsraum mit Kinderspielstube war wie zu Hause.
Ach übrigens, Internet ist auf den meisten Plätzen auch da, falls jemand darauf angewiesen ist.
Nach Thyborøn zum Schneckenhaus war es eine schöne Radtour immer an der Nordsee und dem Fjord entlang. Die Radwege waren alle 1A.
Das Schneckenhaus ist wirklich putzig, soo schön kitschig! Der Hafen von Thyborøn ist auch ganz nett aber ansonsten sind die Häuser nicht so schön wie anderswo.
Das Wetter war so sonnig, dass wir drei Strandtage eingelegt haben. Menschenleere Strände - kilometerlang.
Das ist für manche Leute unvorstellbar aber das ist es was wir an diesem Land unter anderem so toll finden.
Mit dem Campingplatzchef haben wir noch über Berlin gequatscht, weil er oft hier war.

Wir hatten Angst, das schöne Wetter zu verlassen und sind 5 Tage geblieben, dann ging es weiter
über Søndervig nach Børsmose Strand Camping.
In Søndervig war noch das Sandfigurenfestival. Wahnsinn, was da so aus Sand entstehen kann.
Børsmose empfing uns mit dem typischen Wetter. Sonne, Regen, Wind, Sonne, Sturm und immer mal wieder Regen. Aber alles erträglich da es nie von langer Dauer war und immer wieder blauer Himmel zum Vorschein kam. Wir versuchten noch mal in einem Put and Take See unser Anglerglück aber vergebens. Gut dass wir im Hundewald bei Oksbøl Pilze gefunden haben. So war das Essen gerettet.
Einen Tag haben wir uns selber gequält, Einkaufen in Henne, Vejers und Blåvand. Wir hatten Erfolg und volle Tüten. Die Mitbringsel waren gesichert und ein paar schöne Klamotten haben wir auch erbeutet. Blåvand war, trotzdem die Saison sich neigte ganz schön voll.
Die Nordsee erlaubte sich ordentliche Wellen zu schlagen und so sind wir noch vor dem Frühstück in die Fluten gesprungen.
Die Wolken hingen teilweise so tief, dass man sie anfassen wollte. Ich habe in jeder erdenklichen Situation Wolkenbilder geschossen, weil sie so was faszinierendes haben.
Manchmal haben wir nur auf den Dünenbergen gesessen und das Gesicht in den Wind gehalten.
Die Heimreise nach Berlin führte über Husum, wo es ja auch sehr schön ist.
Beim Packen befällt uns immer ein wenig Wehmut und ich habe absichtlich am vorletzten Tag zu viel Geld getauscht, so dass wir einen Grund haben, nächstes Jahr auf alle Fälle wieder hinfahren zu müssen.

So das war mein Dänemarkroman 2006, ich hoffe es war nicht zu langweilig und für die, die es interessiert sind hier noch ein paar Bilder.


fotoalbum.web.de/gast/kwako.dk06/dk06

Hilsen Heike


 
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